Meteora in Griechenland – Klöster auf Felsen, die scheinbar in der Luft schweben
Die Meteora-Klöster zählen zu den eindrucksvollsten Bauwerken Europas. Hoch oben auf steilen Felsen thronen sie über dem Tal – wie schwebend zwischen Himmel und Erde. Was aussieht wie eine Szene aus China, ist tatsächlich ein griechisches Weltkulturerbe und eines der spektakulärsten Ziele des Landes.
Eine Klosterlandschaft wie aus einer anderen Welt
Im Mittelalter wurden hier insgesamt 24 Klöster errichtet. Heute sind noch 6 aktiv und für Besucher geöffnet:
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Großes Meteoron
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Varlaam
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Rousanou
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St. Nikolaus Anapafsas
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St. Stephanos
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Heiliges Dreifaltigkeitskloster (bekannt aus dem James-Bond-Film In tödlicher Mission).
Die Kulisse ist einzigartig: Felsen, die bis zu 600 Meter hoch in den Himmel ragen, mit Bauwerken, die wirken, als wären sie dorthin gezaubert worden.
Wie kommt man hinauf?
Ursprünglich nutzten die Mönche Seile, Leitern und Netze, um in die Abgeschiedenheit der Felsen zu gelangen – ein lebensgefährliches Unterfangen. Heute gibt es Treppen und Wege, die den Aufstieg ermöglichen.
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Zum Großen Meteoron führen etwa 300 Stufen nach oben.
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Die anderen Klöster sind leichter erreichbar, dennoch solltest du mit etwas Kondition rechnen.
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Zwischen den Klöstern verlaufen Wanderwege. Eine Rundtour dauert etwa 2–3 Stunden.
Lage – wo liegen die Meteora-Klöster?
Meteora liegt in Thessalien, im Zentrum des griechischen Festlands, nahe der Stadt Kalambaka. Es handelt sich also nicht um eine Insel, sondern um eine Felsenlandschaft, die sich direkt aus der Ebene erhebt. Die Anreise ist von Athen oder Thessaloniki mit dem Auto oder Zug möglich (jeweils ca. 4–5 Stunden Fahrt).
Eintritt und Öffnungszeiten
Für den Besuch der Klöster wird Eintritt verlangt, aktuell etwa 3 € pro Kloster (Stand 2025). Jedes Kloster hat eigene Öffnungszeiten, meist von 9 bis 16 Uhr, jedoch mit wöchentlichen Schließtagen. Frauen sollten Röcke tragen, Männer lange Hosen – in vielen Klöstern werden Tücher am Eingang verliehen.
Beste Reisezeit für Meteora
Am schönsten sind die Meteora-Klöster im Frühling (April–Mai) und Herbst (September–Oktober), wenn die Temperaturen mild sind und die Landschaft besonders farbenfroh wirkt. Im Sommer kann es sehr heiß werden, während der Winter zwar weniger Besucher, aber oft Nebel und Regen bringt.
Tipps für Besucher 
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Plane mindestens einen ganzen Tag ein, besser zwei.
- Besuche mehrere Klöster – jedes hat seinen eigenen Charakter.
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Start am besten morgens, um Touristenmassen zu vermeiden.
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Achte auf angemessene Kleidung: Männer mit langen Hosen, Frauen mit Rock oder Tuch. Am Eingang werden notfalls Leihkleider verteilt.
- Kombiniere den Besuch mit einer Wanderung durch die Felsenlandschaft.
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Fotografieren ist erlaubt, aber oft nicht in allen Innenräumen.
Fazit – warum sich Meteora lohnt
Meteora ist ein Ort, den man einmal im Leben gesehen haben muss. Die Kombination aus Natur, Geschichte und Spiritualität ist einzigartig in Europa. Zwischen den schwebenden Klöstern und den gewaltigen Felsen spürt man sofort: Das hier ist ein Platz voller Magie und Mystik.



