Wüsten in Marokko von Merzouga bis Zagora – Infos zu Sahara, Erg Chebbi, Erg Chegaga, Oasen, Wüstentour & Kamelritt
Die Wüsten in Marokko – Übersicht
Inhaltsverzeichnis
1. Wüsten in Marokko im Vergleich – von Merzouga bis Chegaga
2. Welche marokkanische Wüste ist die richtige für dich?
3. Wie sicher ist eine Wüstentour in Marokko wirklich?
4. Tourarten in der Wüste Marokkos – Jeep, Kamel oder Trekking?
5. Beste Reisezeit für Marokkos Wüste – Klima, Tipps & Übersicht
6. Mehrtagestouren durch die Sahara – darum lohnen sie sich
7. FAQ zur Wüstentour in Marokko – Infos zu Kosten, Anreise & Tipps mit Kindern
Marokko – Schnellnavigation
1. Wüsten in Marokko im Vergleich – von Merzouga bis Chegaga

Die Sahara in Marokko ist kein gleichförmiges Sandmeer.
Sie ist Kontrast: goldene Hügel bei Merzouga, stille Weite in Chegaga, Geröllfelder bei Zagora, Mondlandschaften nahe Marrakesch.
Jeder Abschnitt erzählt seine eigene Geschichte.
Und wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es geht nicht nur um Landschaft – sondern um Klang, Rhythmus und eine andere Art zu reisen.
Die Dünen von Merzouga – für Einsteiger und Fotofans
Wenn du zum ersten Mal hierher kommst, landest du vermutlich in Merzouga.
Goldene Sanddünen, Dromedare im Gegenlicht, Sonnenuntergang auf dem Kamm – die perfekte Wüstenlandschaft.
Direkt daneben liegt der Erg Chebbi: ein schmales, hohes Dünenfeld mit feinem Saharasand.
Die Anreise ist einfach, die Camps gut ausgestattet und in kurzer Zeit erreichbar. Und genau das spürt man auch:
Viele sind hier unterwegs. Oft gleichzeitig vor allem in der Hochsaison. Kamelritt im Gänsemarsch, Gruppen auf dem Dünenkamm, Musik aus dem Nachbarcamp.
Wüstengefühl bekommst du trotzdem – Wer mehr Ruhe sucht, zieht ein paar Kilometer weiter.
Erg Chegaga – Trekking durch die wilde Wüste ab M’Hamid
Chegaga ist keine Kulisse. Hier ziehst du wirklich los. Mit der Karawane. Jeden Tag ein Stück weiter. Zelt auf, Zelt zu, weiter durch Sand und Stille. Es gibt keine festen Camps, kein WLAN, keine Rezeption. Nur du, das Kamel, das Gepäck – und die Leute, mit denen du gehst.
Das hier ist kein Kamelritt im Gänsemarsch. Es ist unterwegs sein in einer Landschaft, die sich ständig verändert. Mal weich, mal steinig, mal endlos. Abends schlägst du dein Lager dort auf, wo der Tag endet. Und morgens geht’s weiter.
Wer eine echte Wüstenerfahrung sucht, ist hier genau richtig – weit weg vom Trubel, mittendrin im Nichts.
Agafay & Marrakesch – Wüstenausflug für Kurzentschlossene
Nur eine Stunde von Marrakesch entfernt liegt die Agafay-Wüste – eine Steinlandschaft mit weitem Blick und viel Ruhe.
Perfekt für einen Tagesausflug, ein Abendessen unter freiem Himmel oder eine Nacht in der Wüste in einem Luxuscamp mit Kasbah-Feeling.
Wüstentour ab Zagora – das Tor zur Sahara erleben
Zagora ist kein Ort für Selfies. Sondern für einen echten Start. Ab hier endet der Asphalt – und beginnt die Wüste.
Die Landschaft rund um Zagora ist rau und vielfältig: Steinwüste, Sand, dazwischen staubige Pisten und trockene Flussbetten. Von hier starten viele Karawanen in Richtung Chegaga oder durch die Hammada du Drâa – mit Packkamelen, ohne Eile, ohne Lärm.
Zagora selbst ist unspektakulär – und genau das macht’s aus. Kein Trubel. Nur ein Ausgangspunkt, der ernst meint, was danach kommt.
Hammada du Draa – Trekking in Marokkos rauer Steinwüste
Die Hammada ist keine Fotokulisse. Hier gibt’s keine Dünen, keine Spuren im Sand – nur Geröll, Weite und flirrende Luft.
Wer hier wandert, kommt langsam voran. Schritt für Schritt durch eine Landschaft, die sich nicht anbiedert. Ab und zu: eine Nomadenfamilie, ein paar Ziegen, vielleicht eine Quelle. Meistens: nichts.
Es ist nicht die bequemste Wüste – aber eine, die echt ist. Und genau deshalb besonders.
Das Draa-Tal (Drâa-Tal) – Draa-Tal – Oasen, Kasbahs & Kultur am Rand der Sahara
Das Draa-Tal zieht sich wie ein grünes Band durch den Süden Marokkos – zwischen Sand und Atlas, zwischen Oasen und alten Lehmdörfern.
Hier wachsen Palmen, wo sonst nur Stein liegt. Kasbahs bröckeln neben Gemüsegärten, auf den kleinen Märkten läuft der Handel wie seit Jahrhunderten.
Wer Richtung Chegaga reist, kommt fast immer hier durch. Ein Zwischenstopp lohnt sich – mindestens. Wer hier übernachtet, erlebt die Region jenseits der Straße: mit Dattelpalmen, Dorfleben und viel mehr Ruhe, als man vermutet.
2. Welche marokkanische Wüste ist die richtige für dich?

Für wen eignen sich Merzouga, Chegaga & Co.? Hier gibt’s die Antworten.
Für Familien und Genießer: Die Agafay-Wüste bei Marrakesch – Stein statt Sand
Kurze Anfahrt, weite Sicht, kein Stress: Agafay ist ideal für Familien, Kurzentschlossene und alle, die es erstmal ruhig angehen wollen.
Kein Dünenkraxeln, kein Wüstentrekking – aber Abendlicht, Komfort und ein Gefühl von Freiheit.
Und das alles nur eine Stunde von Marrakesch entfernt.
Für Kurzentschlossene: Erg Chebbi bei Merzouga – Kamelritt & Camp in 2 Tagen
Wer wenig Zeit hat, aber viel Wüste will, ist in Merzouga gut aufgehoben.
Ein oder zwei Nächte reichen, um einzutauchen: Sand, Kamele, Sonnenuntergang, klare Luft.
Nicht einsam, aber eindrucksvoll.
Für Abenteuerlustige: Erg Chegaga – authentische Wüstentour in Marokko
Du willst Sandwüste erleben? Nicht auf dem Kamel schaukeln und abends ins Camp mit WLAN. Dann ist Erg Chegaga dein Ziel.
Wüstentrekking heißt: mehrere Tage unterwegs sein. Mit Kamelen. Mit einer kleinen Crew. Mit Lagerfeuer, Turban und ganz viel Weite.
Die Dünen sind größer als bei Merzouga, die Umgebung wilder.
Für Ruhesuchende: Hammada du Draa – Steinwüste abseits des Massentourismus
Wer keine Reize sucht, sondern Tiefe, ist hier richtig.
Wandern durch karge Landschaften, Tee mit Nomaden, Oasen als Überraschung.
Kein Tourist weit und breit, Nicht viel zu sehen. Aber viel zu spüren.
Für Entdecker: Das Draa-Tal – Kultur, Oasen & marokkanisches Dorfleben erleben
Oasen, Palmen, Datteln, Flussbetten – das Draa-Tal verbindet Natur und Alltag.
Ideal für alle, die nicht nur Sand sehen, sondern das Leben am Wüstenrand erleben wollen.
Unsere Wüstentouren:
Du weißt jetzt, welche Region zu dir passt – dann wird’s Zeit für den nächsten Schritt:
Hier findest du unsere authentischen Touren durch die marokkanische Sahara – von kurzen Ausflügen bis zu mehrtägigen Karawanenreisen.
👉 Zu unseren Touren – echte Wüstenreisen, ohne Touriprogramm, ohne Stress.
3. Wie sicher ist eine Wüstentour in Marokko wirklich?

Die größte Sorge? Nicht Hitze oder Orientierung. Sondern das, was in alten Schlagzeilen steckt: Entführungen, Algerien, “da unten ist’s doch heikel”.
Die klare Antwort: Nein, nicht in Marokko.
Die Grenzregionen bei Merzouga, Zagora und Chegaga gelten als sicher. Es gibt keine Reisewarnung. Die algerische Grenze ist geschlossen – streng überwacht. Wer dort landet, will es aktiv.
Trotzdem gilt: Nicht auf eigene Faust durch abgelegene Gegenden ziehen. Geh mit Menschen, die das Land kennen.
Mit einem erfahrenen Team bist du hier oft besser aufgehoben als auf mancher europäischen Landstraße.
Sicher unterwegs auf Wüstentour in Marokko – Tipps zu Hitze, Schatten & Orientierung
Kein Ort der Gefahr – aber auch keiner der Nachlässigkeit.
Ohne Schatten wird’s schnell heiß zumindest in den Sommermonaten. Ohne Wasser beschwerlich. Ohne Orientierung: schwierig.
Deshalb: Nicht allein loslaufen. Auch nicht „nur mal kurz“.
Ein guter Guide schenkt dir nicht Vorschriften – sondern Spielraum.
Sandstürme in der Sahara – wie du dich bei Wüstentouren schützt
Manchmal wird der Horizont weich. Der Himmel wird gelb. Der Wind fängt an, leise zu singen – und plötzlich bist du mittendrin.
Kein Drama. Nur Natur, wie sie eben manchmal ist.
Skibrille und Turban sind kein Style-Gag – sondern ziemlich praktisch.
Der Sturm vergeht. Und oft kommt er genau dann, wenn du dich ohnehin schon ein bisschen in all das hier verliebt hast.
Skorpione, Schlangen & Tiere in der Wüste – wie gefährlich ist Marokkos Sahara?
Ja, es gibt sie. Skorpione, Schlangen, Wüstenfüchse, Käfer mit Turboantrieb.
Aber nein – sie lauern dir nicht auf. Die meisten sind scheu, nachtaktiv und halten Abstand.
Ein paar einfache Regeln reichen:
Nicht barfuß laufen. Schuhe morgens ausschütteln. Finger nicht unter Steine.
Zelt zu. Tasche zu. Ruhe rein.
Mehr musst du nicht tun.
Die Wüste ist kein Streichelzoo – aber auch kein Horrorfilm.
4. Tourarten in der Wüste Marokkos – Jeep, Kamel oder Trekking?

Du willst wissen, wie du dich in der Wüste bewegst – Kamel, Jeep, zu Fuß oder mit Adrenalin? Hier steht, was dich erwartet – ehrlich und auf den Punkt.
Kamelritt in Marokkos Wüste – romantisch, traditionell & perfekt für Einsteiger
Einmal auf dem Kamel in den Sonnenuntergang reiten? Klar, kannst du machen.
Ruhig, leicht schaukelnd, ein bisschen erhöht – das passt gut zu einem kurzen Ritt ins Camp, besonders bei Merzouga oder Agafay.
Kein Abenteuertrip, sondern ein stimmungsvolles Ritual.
Vorteile: leise, traditionell, gute Foto-Momente
Nachteile: kurz, touristisch, wenig individuell
Mit dem Jeep durch die Sahara – geführte Wüstentouren in Marokko
Mit dem Geländewagen kommst du dorthin, wo die Straße längst aufgegeben hat.
Gerade rund um Erg Chegaga oder im Draa-Tal ist der Jeep oft das Mittel der Wahl – ob zur Anreise oder für größere Distanzen.
Bequem, schnell, staubig. Und ideal, wenn du wenig Zeit, aber große Pläne hast.
Vorteile: große Reichweite, ideal für abgelegene Ziele
Nachteile: laut, weniger intensiv, keine echte Entschleunigung
Quad & Buggy fahren in Merzouga – Wüstenabenteuer mit Adrenalin
Quads gibt’s fast überall, wo Dünen sind – vor allem in Merzouga.
Laut, schnell, mit Adrenalinfaktor und Spaßgarantie.
Wer’s macht, sollte wissen: Das ist kein leiser Weg, aber ein beliebter. Und für Naturliebhaber vielleicht nicht die erste Wahl.
Vorteile: actiongeladen, unkompliziert, beliebt bei Jugendlichen
Nachteile: laut, wenig nachhaltig, stört Tiere & andere Reisende
Wüstentrekking in Marokko – Kamelwanderung mit Guide & Karawane
Das hier ist etwas anderes: Mehrere Tage unterwegs, mit Kamelen, Guides und Lagerplätzen unter freiem Himmel.
Du gehst zu Fuß, trägst nicht viel – außer vielleicht die Stille mit dir herum. Reitkamele sind in der Regel zubuchbar.
Wüstentrekking ist keine Challenge. Es ist ein Zurückschalten. Ein Weg durch Landschaft, Zeit und ein bisschen dich selbst.
Und es beginnt oft dort, wo der Lärm aufhört – zum Beispiel bei Zagora, Richtung Chegaga oder Hammada.
Vorteile: intensiv, entschleunigend, tiefes Naturerlebnis
Nachteile: nichts für Eilige oder Komfortfans
5. Beste Reisezeit für Marokkos Wüste – Klima, Tipps & Übersicht
6. Mehrtagestouren durch die Sahara – darum lohnen sie sich

Eine Nacht im Camp reicht, um zu staunen – aber nicht, um zu verstehen.
Wer die Wüste wirklich erleben will, sollte ihr Zeit geben. Zwei, drei, fünf oder mehr Tage – draußen, unterwegs, ohne Programmheft.
Du ziehst mit einer kleinen Karawane durch die Landschaft.
Du schläfst dort, wo der Sternenhimmel die einzige Decke ist.
Zwischendurch lernst du, wie Nomaden leben.
Du begegnest Tieren, die sich an das Leben im Sand angepasst haben. Du hörst Geschichten am Feuer, lachst mit Guides, isst frisch gebackenes Fladenbrot, teilst Schweigen und Tee.
Keine Straßen, keine Strommasten – nur der Wind, deine Nomaden Crew und das echte Leben draußen.
Das ist kein Survival-Trip. Es ist eine Einladung zur Entschleunigung – und zur Begegnung.
💡 Du willst wissen, wie es ist, fünf Tage lang durch die Wüste zu ziehen – ohne Lärm, aber mit Herz?
👉 Hier erzählen wir von unseren Wüstentouren und warum wir die Sahara seither lieben.
7. FAQ zur Wüstentour in Marokko – Infos zu Kosten, Anreise & Tipps mit Kindern
Was kostet eine Wüstentour in Marokko? Muss man vorher buchen? Welche Region eignet sich mit Kindern? – Unsere FAQ liefern dir Antworten auf die meistgestellten Fragen rund um deine Wüstentour in Marokko:
Muss ich eine Wüstentour in Marokko im Voraus buchen?
Nicht zwingend. In Orten wie Merzouga bekommst du Touren auch spontan. In abgelegeneren Regionen wie Chegaga oder Zagora ist Vorbuchen sinnvoll – vor allem bei mehrtägigen Touren.
Wie reise ich am besten in die Wüste?
Mit dem Mietwagen bist du flexibel – z. B. über das Dades- oder Draa-Tal.
Alternativ: CTM oder Supratours (z. B. bis Rissani oder Zagora).
Was kostet eine Wüstentour in Marokko?
Einfaches Camp (Merzouga) ab 30 €, mehrtägige Touren ab 350 €. Es kommt auf Dauer, Region, Ausstattung & Service an.
Welche Arten von Wüstentouren gibt es?
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Kamelritt ins Camp (klassisch, 1 Nacht)
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Jeep-Tour mit Übernachtung
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Mehrtägiges Wüstentrekking mit Karawane (ab Chegaga oder Zagora)
Eignet sich eine Wüstentour für Kinder?
Ja – und wie! Aber es kommt auf die Region und die Art der Tour an:
Mit kleinen Kindern bis 6 Jahre besonders die Agafay-Wüste (nah bei Marrakesch) oder sanfte Touren in Merzouga.
Für Kinder ab 6 Jahren und Teens:
Jetzt wird’s richtig gut! Mehrtägige Karawanen ab Erg Chegaga bieten echtes Abenteuer – aber kindgerecht.
👉 Keine „Bespaßung“, sondern echtes Wüstenleben:
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Mitmachen statt Zuschauen: Reitkamele werden von den Kids betreut, im Nomadendorf dürfen Ziegen gehütet und Wasser geholt werden.
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Spiel & Natur: Fußball zwischen den Dünen, Spurensuche im Sand, Tik-Tak-Toe mit Kamelknödeln.
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Für Teens: Henna-Tattoos selbst malen, Sandboarding, Fotoshootings in Nomadenkleidung oder einfach chillen mit Gleichaltrigen bei der Dorfschule.
💡 Das ist keine Pauschalreise mit Kinderecke – sondern echtes Leben draußen. Und genau deshalb unvergesslich.