MAR-T5- Marokko Wanderreise – Besteigung des Mgoun

Nach dem Frühstück heißt’s: raus aus Marrakesch, rein ins Gebirge.
Die Straße windet sich rauf und runter, ein paar Ziegen kreuzen den Weg, und irgendwann hört man auf, ständig aufs Handy zu schauen – Empfang gibt’s eh keinen.
Im Ait Bougmez-Tal geht’s langsam zu, aber dafür echt. Ein süßer Tee zur Begrüßung, ein kurzer Blick in die Runde – und du bist mittendrin.
Du besuchst eine Farm, triffst auf müde Hühner, freundliche Menschen und vielleicht auch einen frechen Esel.
Wenn du willst, hilfst du mit oder schaust der Gastgeberin beim Brotbacken zu.
Am Abend sitzt du mit der Familie am Tisch – kein 5 Sterne Menü, aber alles mit Herz.
Geschlafen wird im Homestay. Die Dusche ist vielleicht lauwarm, aber dafür ist alles echt.

Übernachtung: Homestay bei einer Berberfamilie

Leistungen: Mittagessen, Abendessen

(ca. 6 Stunden Fahrzeit)

Der Morgen in Ait Bougmez beginnt leise – kalte Luft, warmer Tee, und irgendwo ein Ziegenbock, der schon schlechte Laune hat.
Nach dem Frühstück lernst du das Team kennen, das dich begleitet: Maultiere mit eigenem Kopf und Männer, die jeden Stein hier beim Namen kennen.
Dann geht’s los. Der Weg führt bergauf – erst durch Felder, dann durch Wacholder und alte Eichen, die aussehen, als hätten sie schon einiges gesehen.
Du wanderst im eigenen Tempo, dein Gepäck trägt das Muli. Ein paar Ziegen kreuzen, ein Hirte grüßt knapp – sonst ist da nur Wind, Geröll und Weite.
Mittagspause irgendwo zwischen Himmel und Erde: einfach, nahrhaft, verdient. Der Mgoun taucht am Horizont auf – still, gewaltig, als würde er euch beobachten.
Am Nachmittag noch ein paar Höhenmeter. Die Luft wird dünner, die Gespräche weniger.
Oben, auf knapp 3.000 Metern, steht das Lager. Du kannst beim Zeltaufbau helfen oder einfach auf den Boden sinken und in den Himmel schauen – beides völlig okay.

Übernachtung: Gruppenzelt

Leistungen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

Die Sterne hängen noch über dir, als du aus dem Schlafsack kriechst und in die klamme Bergluft pustest. Stirnlampe an, Schultern lockern – los geht’s.
Der Pfad ist steinig, aber machbar.
Mit jedem Höhenmeter wird’s leiser – kein Gerede mehr. Der Himmel färbt sich langsam gold – und irgendwann stehst du einfach oben: 4.068 Meter, Stein, Wind und dieser verdammt gute Blick bis zur Sahara.
Stehen, tief atmen, Picknick auspacken.
Dann geht’s bergab – über einen Grat, der sich zieht, aber was soll’s, die Beine laufen inzwischen von allein.
Unten auf dem Tarkeddit-Plateau wartet das Lager. Und Tee. Und die verdiente Ruhe.
Wenn du willst, streckst du dich in die Sonne oder hilfst beim Muli-Abladen – ganz wie’s dir passt.
Heute war kein Sonntagsspaziergang. Aber genau deshalb fühlt sich alles ziemlich richtig an.

Übernachtung: Gruppenzelt

Leistungen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

Heute geht’s bergab – im besten Sinne. Du folgst dem Pfad hinunter ins Tal, über Felsen, durch kühle Bäche, barfuß oder in nassen Schuhen – ganz wie du’s magst.
Die Sonne wärmt, das Wasser erfrischt, und wer mal kurz die Füße hochlegen will, findet genug Steine mit Aussicht.
Mittagspause gibt’s an einer Quelle – Tee, Brot, irgendwas Warmes aus dem Topf und viel Ruhe drumherum.
Dann noch ein letzter Abschnitt bis Tighanimine, ein kleines Dorf, das sich zwischen Flusslauf und Hügel duckt.
Das Lager steht schnell – danach kannst du Holz sammeln, mithelfen oder dich einfach auf den Rücken legen und dem Plätschern zuhören.
Der Tag endet wie gute Tage enden sollten: satt, müde, gemeinsam.

Übernachtung: Gruppenzelt

Leistungen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

Du ziehst los – vorbei an Feldern, in denen Gerste rauscht und Feigenbäume Schatten spenden.
Kinder winken, ein Hahn kräht, und irgendwo ruft jemand nach der Ziege – Alltag eben, aber einer, der zum Hinschauen einlädt.
Der Weg führt durchs Tal, über staubige Pfade und durch Dörfer, in denen die Zeit nicht drängelt.
Mittagessen gibt’s irgendwo bei Tamgalouna – warm, würzig, einfach gut.
Dann erreichst du Boutaghrar – ein Ort mit Ecken, Kanten und freundlichen Gesichtern.
Heute schläfst du bei einer Familie im Dorf – schlicht, herzlich, mit Geschichten am Tisch.
Oder du rollst deine Matte im Zelt aus und lauscht dem Wind.
Wie auch immer du dich entscheidest: beides passt.

Übernachtung: Bei einheimischen Berberfamilien oder Zelt

Leistungen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

Früh am Morgen rollst du los – raus aus Boutaghrar, rein ins Flachland.
Ein Zwischenstopp in Kelaa M’Gouna, wo im Frühling alles nach Rosen riecht – und im Rest des Jahres der Name bleibt.
In Ouarzazate hast du die Wahl: eine Cola trinken oder die Filmstudios besuchen, in denen Gladiatoren, Könige und Kamele schon vor der Kamera standen.
Die Straße windet sich später übers Tizi n’Tichka – Serpentinen, Snacks und dieser eine Lkw, der immer zu langsam ist.
Irgendwann taucht Marrakesch wieder auf – laut, bunt, vertraut.
Du steigst aus, wahrscheinlich ein bisschen müde, ziemlich sicher staubig – und mit einer Geschichte mehr, als du gekommen bist.

Leistungen: Frühstück, Mittagessen