MAR-T1- Kids – Wüstentour Marrakesch

Los geht’s! Wir holen euch in Marrakesch ab – und schon tuckert unser Bus Richtung Atlasgebirge. Die Straße schlängelt sich durch Felsen und Berge, und manchmal sieht’s aus wie in einem Abenteuerfilm.

Damit die Beine nicht zu lang stillsitzen, machen wir unterwegs einen kurzen Spaziergang – frische Bergluft schnuppern, Steine sammeln, ein bisschen laufen, bevor’s weitergeht.

Am Nachmittag erreichen wir Ait Benhaddou – ein echtes Filmdorf! Hier wurden Szenen aus „Die Mumie“, „Prince of Persia“ oder sogar „Game of Thrones“ gedreht. Mit hohen Mauern, geheimen Treppen und Ausblicken über das ganze Tal. Wer mag, erkundet die alten Gassen – oder gönnt sich unten einen Snack.

Abends wartet ein gemütliches Riad mit leckerem Essen und bequemen Betten. Gut ausschlafen – morgen geht’s in die Wüste!

Übernachtung: Familienfreundliches Riad 

Leistungen: Abendessen

(ca. 180 km / 3h 15 reine Fahrzeit)

Heute beginnt das richtige Wüstenabenteuer! Wir fahren durch das grüne Drâa-Tal mit seinen vielen Dattelpalmen, alten Lehmhäusern und kleinen Märkten. Unterwegs machen wir immer wieder Halt – für Fotos, zum Beine vertreten oder einfach zum Gucken.

Dann trefft ihr die Nomaden vom Stamm der Ait Atta – und ihre Dromedare. Wer möchte, sucht sich sein Kamel für die nächsten Tage aus. Die Tiere werden bepackt und langsam formiert sich eine echte Karawane.

Und dann geht’s los: Schritt für Schritt hinein in die Wüste. Manche führen ihr Kamel, andere reiten zwischendurch oder laufen barfuß ein Stück im Sand. Alles freiwillig – so, wie es passt.

Am Abend wird das Lager aufgebaut. Wer mag, hilft mit: Zelte aufstellen, Gemüse schnippeln, Holz sammeln. Andere kraxeln lieber auf die Düne, spielen Fußball, tuscheln im Sand oder streicheln die Kamele. 

Übernachtung: Gruppennomadenzelt oder unter freiem Himmel

Leistungen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

Drei Tage lang zieht ihr mit der Karawane durch die Wüste – zu Fuß oder auf dem Kamel, so wie’s gerade passt. Manche Kinder laufen ein Stück, andere lassen sich tragen. Und wer mag, lässt die Schuhe weg und spürt den warmen Sand unter den Füßen.

Morgens werden die Kamele geholt, bepackt und versorgt. Sie sehen auf den ersten Blick alle gleich aus – aber die Kinder wissen schon bald jeden Namen und ganz genau, welches Tier gute Laune hat und welches man heute lieber in Ruhe lässt.

Unterwegs ändert sich die Landschaft ständig: mal feiner Sand, mal fester Boden, mal kleine Fossilien oder Tierspuren. Dann wird gerätselt, wer da wohl unterwegs war – manchmal ist’s ein Käfer, manchmal vielleicht sogar ein Fuchs.

Mittags wird gerastet, im Schatten gegessen, gespielt, erzählt. Es bleibt genug Zeit zum Toben, Quatschmachen und Staunen. Am Abend helfen alle, die wollen, beim Lagerfeuer, Brotbacken oder Trommeln. Andere rutschen nochmal die Düne runter oder kichern im Schlafsack.

Und nachts? Sternschnuppen flitzen über den Himmel. So viele, dass man mit Wünschen gar nicht hinterherkommt.

Übernachtung: Gruppennomadenzelt oder unter freiem Himmel

Leistungen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

Nach ein paar Tagen in der Wüste kommt ihr in Tafraoute an – ein kleines Dorf mitten im Nichts. Keine Kulisse, keine Show. Die Leute hier leben einfach ihren Alltag. Und ihr? Dürft mit rein.

Los geht’s mit einem Besuch in der Dorfschule. Es wird gesungen, gelacht, geschrieben – auf Tamazight, der Sprache der Berber. Meistens dauert’s nur ein paar Minuten, bis die ersten gemeinsam kichern, tuscheln oder sich die Stifte stibitzen.

Nach der Schule wird’s wild: Ziegen füttern, Hühner erschrecken (aus Versehen), mit den Dorfkindern Bolzen – und ja, es wird staubig– der Ball ist rund, das Tor sind zwei Steine, und gespielt wird, bis keiner mehr kann.

Wer’s ruhiger mag, hilft beim Kochen, schaut beim Teppichknüpfen zu oder testet, wie viele Kinder in einen Eimer passen (Spoiler: mehr als man denkt). Und wer einfach nur Tee trinken und gucken will, darf das natürlich auch.

Am Abend gibt’s warmes Essen, viele müde Füße – und das gute Gefühl, einen Tag lang wirklich dabei gewesen zu sein.

Übernachtung: Homestay bei einer Nomadenfamilie

Leistungen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

Der Morgen beginnt wie immer: Brotduft liegt in der Luft, irgendwo meckert schon eine Ziege – und die ersten Kinder flitzen wieder durchs Dorf.

Wer mag, hilft noch mal beim Teigkneten oder schaut bei den Tieren vorbei. Andere hängen mit den Dorfkindern ab, spielen, lachen, schnappen sich noch schnell ein paar Murmeln oder ein Huhn (nicht ernsthaft – meistens). Alles kann, nix muss.

Nach dem Mittagessen rollt der Wagen vor. Die Taschen sind gepackt, die Haare voller Sand, aber keiner hetzt. Vielleicht noch ein Foto mit dem Lieblingskamel, ein letzter Blick auf den Hof – und dann geht’s los Richtung Zagora.

Dort wartet ein gemütliches Riad: Dusche, richtige Betten – und für alle, die’s vermisst haben, das erste WLAN seit Tagen. Und wer Lust hat, schlüpft noch in ein Nomadengewand für ein Familienfoto, das garantiert besser aussieht als jedes Urlaubs-Selfie.

Übernachtung: Riad in Zagora

Leistungen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen

(100 km / 1h 45 min reine Fahrzeit)

Der letzte Tag beginnt mit weichen Betten und einer warmen Dusche – was nach der Wüste fast wie ein kleines Fest wirkt. Noch schnell frühstücken, Zahnbürste einpacken, dann geht’s los Richtung Ouarzazate.

Unterwegs wird’s spannend für alle, die Filme lieben: In den Atlas-Studios wurden Szenen aus „Die Mumie“, „Asterix“ oder „Game of Thrones“ gedreht. Wer mag, schaut hinter die Kulissen und macht ein paar letzte Actionfotos zwischen Pappwänden und Kulissenkamelen.

Dann rollt der Bus weiter zurück nach Marrakesch. Die Berge ziehen vorbei, alle scrollen durch ihre Bilder, zeigen Lieblingsmomente rum – oder es wird nochmal gehalten, um schnell das 137. Kamel-Selfie mit Filter zu machen.

Irgendwo hinten im Bus sagt ein Kind: „War cool. Können wir wieder machen?“

Leistungen: Frühstück

(350 km / 6h reine Fahrzeit)